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Best in Show
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Best of Breed Bonaparte
von der Emsmühle
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A dream comes true! CH
Bonaparte von der Emsmühle wurde Crufts-Winner 2001
Es begann im Jahre 1973. Earls Court oder Victoria Hall - ich weiss es nicht mehr genau zu sagen - waren die ersten Ziele meiner immer so herbeigesehnten Touren zur Crufts nach London. Später ging es dann, als Crufts nach Birmingham wechselte, weiter in den Norden Englands. Aber immer war es die besondere Atmosphäre dieser größten Hundeausstellung der Welt, die mich mittlerweile wohl zum 20zigsten Mal dorthin zog. Das Jahr 2001 sollte für alle "Overseas" ein ganz besonderes Jahr werden. Pet Scheme Travel machte es möglich - zum ersten Mal mit dem eigenen Hund direkt zur Crufts zu fahren. Je näher der Tag kam um so mehr mischte sich in die Vorfreude auch Nervosität und Anspannung. Waren alle Formalitäten korrekt erledigt? Der eigene Hund mußte einfach in Top-Kondition sein, und das hieß über Wochen vorher Stunden über Stunden im Trimmraum verbringen und endlich, als der Tag heranrückte, die Feststellung, dass das Resultat der vielen Arbeit sich sehen lassen konnte. Doch dann die grosse Enttäuschung, zwei Tage vor der Abreise wird Crufts wegen der Maul- und Klauenseuche abgesagt. Ein neuer Termin wird genannt, doch oh Graus, es ist der Freitag vor der Mitgliederversammlung des Klub für Terriers, an der Frau Kirch als Schatzmeisterin auf jeden Fall teilnehmen musste.
Kurze, unruhige Nacht im gewohnten Hotel. Frühe Anreise zur Ausstellung und dann - die Irish waren die letzte Rasse im Ring - und das hieß warten, warten, warten! Um 14:00 ging es endlich los, die "Puppy Class" wurde aufgerufen. In so einer angespannten Situation werden die Minuten schnell zu Stunden, und endlich wurden die "Open Dogs" aufgefordert in den Ring zu kommen. Bonaparte gab sein Bestes, er spürte wohl, dass es ein ganz besonderer Tag war. In so einer Situation tut es unbeschreiblich gut zu wissen, dass man einen Hund an der Leine zu hat, auf den man sich immer verlassen kann. Er wußte genau was er wollte, zeigte sich mit einer Mischung aus Adel und Temperament und liess vor allen Dingen keinen Zweifel daran, dass er gewinnen wollte. Dann kam der Moment, als Richter Mr. K. Anderson - selbst erfolgreicher Irish-Züchter - mir die Hand reichte und die CC-Karte übergab. Diesen Augenblick kann man nicht in Worte fassen. Ein lange gehegter Traum war Wirklichkeit geworden! In den nächsten Sekunden durchlebte ich noch einmal 30 Jahre Irish Terrier Zucht und Leben mit meinen Irish und empfand dabei eine tiefe Dankbarkeit für diese wunderschöne Zeit. Auch dachte ich an den Moment, als 1987 Ch. Maghill of Ben´s Heir, bereits damals schon in meinem Besitz, mit der Vorführerin G. Clark Crufts-Winner wurde, und als 1998 Ch. Brazan Riesling, diesmal von mir persönlich vorgeführt, den Erfolg wiederholte. Doch nun hier mit einem Hund meiner Zucht zu stehen und zu gewinnen, dieser Moment übertraf alles bisher dagewesene, auch die in den letzten zwei Jahren mit Bonaparte errungenen Gruppensiege auf internationalen Ausstellungen, seine Best in Show Erfolge und nicht zu vergessen all seine Tagestitel. "Bonaparte von der Emsmühle" wurde Crufts Winner 2001 und schrieb damit auch in England Geschichte. Lange Zeit zur Freude hat man allerdings in so einer Situation nicht, denn die Realität holte mich schnell ein. Das Richten geht weiter, noch einmal volle Konzentration und . . . . ."Rassebester"! Gleichzeitig erging die Aufforderung eines Offiziellen: "You are in hurry, you have to go to the main ring". Das hieß es blieb keine Zeit mit unseren Freunden den Erfolg zu feiern, sondern schnell alle Sachen packen und zum Gruppenrichten zu hetzen. Dort angekommen hatte sich glücklicherweise der Zeitplan durch eine Bombendrohung verschoben. Ab hier übernahm Frau Kirch das Vorführen von Bonaparte, und es war für mich ein herrlicher Moment nun ganz entspannt ein schönes und wohlverdientes englisches Bier zu trinken und alles Weitere beobachten zu können. Um 21:00 Uhr war die Ausstellung beendet, wir waren müde und abgekämpft, aber glücklich. Nun hieß es aber sofort ins Auto und zurück nach Deutschland zur JHV in Kelsterbach. Nach 950 Km Fahrt Ankunft. Es ist Samstag 7:00; drei Stunden Zeit für ein bißchen Schlaf, dann zum Bürgerhaus in Kelsterbach. Am Sonntag 20:00 Uhr war die JHV beendet, und wir konnten die Heimfahrt antreten. Aber auch diese letzten 200 km fuhren wir noch "auf Wolke 7".
Richter: Mr Kevin Anderson Für
uns war es ein unvergleichliches Erlebnis und unser größter Wunsch
ist an diesem Tage in Erfüllung gegangen.
Successful breeding is not a matter of luck! Es grüßen alle Irish Terrier Begeisterten im In- und Ausland, Karina Kirch und Hans Grüttner
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"Gwendolina von der Emsmühle"
Wir
gratulieren herzlich! |