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Verwendung: | Vielseitig verwendbarer Hofhund, Familienhund, Wachhund, der Gefahren oder Verletzungen mit äußerster Verachtung begegnet, geeignet für die Jagd und die Arbeit nach dem Schuß.
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Klassifikation FCI: | Gruppe
3 Terrier
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Kurzer geschichtlicher Überblick: | Irland
hat vier Terrierrassen hervorgebracht, die sich alle deutlich von den
Terrierrassen des Kontinents und Englands unterscheiden. Die in der heutigen
Zeit offiziell als "Irish Terrier" bezeichnete Rasse ist möglicherweise
die älteste der irischen Terrierrassen, jedoch sind schriftliche
Hinweise so selten, daß dies schwerlich schlüssig zu beweisen
wäre. Rote Irish Terrier traten bald in England und in den USA auch im Ausstellungsring in Erscheinung, wo sie begeistert aufgenommen wurden. Ihr guter Ruf gewann noch hinzu, als sie im ersten Weltkrieg bei schrecklichem Lärm in den Wirrnissen des Grabenkrieges als Botenhunde eingesetzt wurden und dort sowohl ihre Intelligenz als auch ihre Furchtlosigkeit unter Beweis stellten. Der erste Rassespezialklub für Irish Terrier wurde am 31. März 1879 in Dublin gegründet, außerdem war der Irish Terrier die erste Terrierrasse, die vom englischen Kennel Club als solche mit Irland als Ursprungsland offiziell anerkannt wurde.
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Allgemeines Erscheinungsbild: | Der Irish Terrier muß aktiv, lebhaft, geschmeidig und drahtig erscheinen und viel Substanz haben, ohne dabei jegliche Unbeholfenheit erkennen zu lassen, denn sowohl Geschwindigkeit und Ausdauer als auch Kraft sind für die Rasse von essentieller Bedeutung. Der Irish Terrier darf weder unbeholfen noch unförmig wirken; die Umrisse seines Körpers und seine Gestalt sollten Schnelligkeit, Anmut und Flüchtigkeit demonstrieren.
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Verhalten/Charakter (Wesen): | Der
Irish Terrier ist, obwohl entschlossen und fähig, sich anderen Hunden
gegenüber zu behaupten, bemerkenswert treu, gutmütig und dem
Menschen liebevoll zugetan; wenn er angegriffen wird, zeigt er jedoch
Löwenmut und kämpft bis zum bitteren Ende.
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Kopf: | lang, ohne Falten
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Oberkopf: | Schädel:
Flach und ziemlich schmal zwischen den Ohren, zu den Augen hin noch etwas
schmaler werdend.
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Gesichtsschädel: | Nasenschwamm:
Muß schwarz sein.
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Hals: | Sollte von ansehnlicher Länge sein und sich zu den Schultern hin allmählich verbreitern; er sollte gut getragen werden und keine lose Kehlhaut aufweisen. An beiden Seiten bildet sich gewöhnlich eine leichte Halskrause, die fast bis zum Ohransatz verläuft.
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Körper: | Sollte ausgewogen sein, weder zu lang noch zu kurz.
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Rücken: | Sollte kräftig und gerade sein, ohne jegliches Anzeichen von Schlaffheit hinter den Schultern.
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Lendenpartie: | Muskulös und sehr leicht gebogen. Eine Hündin darf in der Lendenpartie etwas länger sein als der Rüde.
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Brust: | Tief und muskulös, jedoch nicht mächtig oder breit, mit gut gebogenen Rippen; eher tief als rund, wobei die Rippen gut nach hinten reichen.
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Rute: | Sollte ziemlich hoch angesetzt sein und fröhlich getragen werden, jedoch nicht über den Rücken gezogen oder geringelt sein. Sie sollte eine gute Stärke und Substanz haben und ziemlich lang sein; üblicherweise wird sie auf 2/3 der Gesamtlänge kupiert. Sie ist gut von rauhem Haar bedeckt und frei von jeglicher Franse oder Befederung. In Ländern mit gesetzlichem Rutenkupierverbot ist nur die naturbelassene (unkupierte) Rute zulässig.
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Gliedmaßen: | Sowohl die Vorder- als auch die Hinterläufe sollten in der Bewegung gerade nach vorn geführt werden. VORDERHAND : HINTERHAND :
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Pfoten: | Sollten kräftig, ziemlich rund und mäßig klein sein; die Zehen sind gebogen und stehen weder nach außen noch nach innen; schwarze Krallen sind äußerst erwünscht. Die Ballen sind gebrauchstüchtig und frei von Rissen oder brüchigen Wucherungen.
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Gangwerk: | Vorder- und Hinterläufe werden gerade und parallel nach vorn geführt; die Ellenbogen bewegen sich parallel zum Körper und arbeiten frei an dessen Seiten; die Kniegelenke drehen weder einwärts noch auswärts.
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Haarkleid: | HAAR:
Sollte dicht und drahtig in der Textur sein, gebrochen ("broken"
harsch und hart) erscheinen und dennoch flach anliegen, wobei die einzelnen
Haare so dicht und stark nebeneinander wachsen, dass die Haut nicht zu
sehen ist, selbst wenn man des Haar mit den Fingern teilt; das Haar ist
weder weich noch seidig und, besonders an der Hinterhand, keinesfalls
so lang, daß die Körperumrisse verdeckt würden, und des
ist frei von Locken oder Kräuselung
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Farbe: | Der Hund sollte einheitlich rot, rot-weizenfarben oder gelblich-rot sein. Weiss findet sich gelegentlich an der Brust. Einen kleinen weissen Fleck findet man bei allen einfarbigen Rassen dort häufig.
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Größe und Gewicht: | Schulterhöhe:
Annähernd 18 inches (45 cm).
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Fehler: | Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muß als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen soll.
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Ausschließende Fehler: | Nase:
Jede andere Farbe als Schwarz.
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N.B. | Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
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Übersetzung:
Elke Peper Ursprung: Irland Datum der Publikation des gültigen Originalstandards: 16.03.1990 |